Ratgeber: Schwankungen beim Strompreis
Frau balaciert schwankend auf einem Holzpfahl an der Nordseeküste
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Gründe für Schwankungen beim Strompreis

Der Strompreis war in den vergangenen Jahren stark angestiegen. Ende 2024 durften sich viele Verbraucher:innen dann wieder über eine Reduzierung freuen. Welche Faktoren beeinflussen diese Preisschwankungen? Wir stellen Ihnen die wichtigsten vor.

Welche Faktoren beeinflussen den Strompreis?

Der Strompreis setzt sich aus verschiedenen Bestandteilen zusammen. Dabei spielen Steuern, Abgaben, Umlagen und Netzentgelte eine wesentliche Rolle. So entfielen im Jahr 2024 im Bundesschnitt allein rund 29 Prozent des Strompreises auf Steuern, Abgaben und Umlagen. Der Anteil der Netzentgelte lag ebenfalls bei rund 29 Prozent. (Quelle: BDEW) Je nach Netzgebiet variieren diese Anteile.

Wie volatil diese Faktoren sind, zeigt ein Blick auf die Netzentgelte. Im Oktober 2024 stellten die Netzbetreiber die vorläufigen Netzentgelte für 2025 vor. Diese werden im Vergleich zu 2024 um durchschnittlich 3,4 Prozent steigen (von 6,43 Cent pro Kilowattstunde (kWh) im Jahr 2024 auf 6,65 Cent/kWh) – mit starken regionalen Schwankungen. Wie hoch die Netzentgelte 2025 tatsächlich ausfallen werden, ist derzeit (Stand; März 2025) noch unklar. Der Grund: Ein geplanter Bundeszuschuss, mit dem die Erhöhung anteilig gegenfinanziert werden soll, ist noch nicht bewilligt.

Zu rund 53 Prozent besteht der Strompreis aus den Kosten für Einkauf, Service und Vertrieb (Quelle: 123energie). In Deutschland gibt es nur wenige Stromerzeuger; die wesentlich zahlreicheren Stromanbieter fungieren häufig nur als Vermittler, die den jeweiligen Einkaufspreis an die Kundinnen und Kunden weitergeben. Hinzu kommen veränderte Kosten für den Vertrieb und die Gewinnmarge der Stromanbieter. Auch diese Faktoren lassen den Strompreis schwanken.

Mehr Details dazu, wie sich deine Stromrechnung aufschlüsselt, findest du im Ratgeberartikel zum Grund- und Arbeitspreis.

Auch die Preise an den Brennstoffmärkten haben Einfluss auf den Strompreis. Von 2000 bis 2024 hat sich der Strompreis um mehr als 20 Cent/kWh erhöht. Ein wesentlicher Grund hierfür sind die im gleichen Zeitraum um rund 45 Prozent gestiegenen Kosten für Brennstoffe. Sollten die Preise an den Märkten wieder fallen, ist mit einer Senkung des Strompreises zu rechnen.

Auch geopolitische Faktoren wie Kriege, Handelskonflikte und Sanktionen haben teils große Auswirkungen auf den Strompreis. Insbesondere, wenn diese in Ländern auftreten, die mit ihren Rohstoffen auf fossilen Brennstoffmärkten konkurrieren. Führen geopolitische Faktoren zu einer veränderten Stromverfügbarkeit sowie schwankenden Erdgas- und Kohlepreisen, zeigt sich auch der Strompreis häufig volatil.

Schließlich beeinflussen im Zuge der Energiewende auch klimatische Bedingungen den Strompreis. Perioden mit wenig Wind oder Sonne verringern das Angebot und führen zu steigenden Preisen. Umgekehrt wird der Strom in besonders wind- oder sonnenreichen Perioden aufgrund des großen Angebots günstiger. In Deutschland entstehen immer mehr Wind- und Solarparks. Nicht nur deren Installation kostet Geld, zudem muss der dort erzeugte Strom zu den Verbraucherinnen und Verbrauchern transportiert werden. Zusätzlich sind Investitionen in die Infrastruktur, die für die Energiewende benötigt wird, erforderlich – beispielsweise für den Bau neuer Leitungen. Die Kosten, die dabei bei den Netzbetreibern entstehen, werden über den jeweiligen Energieversorger an die Endverbraucherinnen und Endverbraucher weitergegeben.

Änderungen bei Angebot und Nachfrage

Auch beim Strom gilt: Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis. Die Strombörse bringt beides zusammen. Hier geben Käufer und Verkäufer ihre Angebote in bestimmten Zeitintervallen ab. Der Strompreis wird an dem Punkt festgelegt, an dem Angebot und Nachfrage übereinstimmen. Und da die Nachfrage je nach Tageszeit schwankt, ist auch der Strompreis entsprechenden Veränderungen unterlegen.

Wie können Sie sich gegen schwankende Strompreise absichern?

In Deutschland waren die Strompreise 2024 rückläufig (Quelle: Statista). Der durchschnittliche Strompreis für Haushalte ist im Vergleich zum Vorjahr um elf Prozent (4,81 Cent/kWh) auf 40,92 Cent/kWh gesunken. Allerdings stieg der Durchschnittspreis 2023 für eine Kilowattstunde um knapp 21 Prozent von 37,91 Cent/kWh (2022) auf 45,73 Cent/kWh. Das zeigt: Aktuell ist der Strompreis noch immer starken Schwankungen unterlegen. Wenn Sie größtmögliche Planungssicherheit haben möchten, sollten Sie sich für einen Stromtarif mit Preisgarantie entscheiden. So sind Sie – zumindest für die Dauer der Preisgarantie – vor unerwarteten Preiserhöhungen geschützt.

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