Stromverbrauch senken

Mit kleinen Verbesserungen im Alltag eine große Wirkung erzielen

Frau und Mann sitzen vor Laptop mit Unterlagen in der Hand
Frau und Mann sitzen vor Laptop mit Unterlagen in der Hand
Frau und Mann sitzen vor Laptop mit Unterlagen in der Hand
Abbildung Tortendiagramm Übersicht durchschnittlicher Stromverbrauch zuhause

Spare zuhause deine Energie

Den Stromverbrauch im Haushalt zu senken, ist gut für die Umwelt, gut für dein Budget – und vor allem gar nicht so schwierig. Bei den meisten Wegen, Strom zu sparen, ist keine Investition nötig, sondern nur ein bewussteres Verhalten im Alltag. Die folgenden fünf Stromspartipps lassen sich zum Beispiel einfach umsetzen und können deine Stromrechnung um mehrere Hundert Euro pro Jahr senken.

Tipps

Finger, der Abschalt-Knopf am Fernseher drückt

Abschalten statt Standby

  • Was ist zu tun?
    Der Standby-Modus, in Behördensprache „Schein-Aus-Modus“, ist zunächst praktisch: Dank ihm kann ein Gerät jederzeit mit nur einem Knopfdruck ohne Vorlaufzeit wieder aktiv geschaltet werden. Jedoch muss das Gerät dafür durchgehend mit Strom versorgt werden, darf also nicht vollständig vom Netz getrennt sein. Dieser permanente Verbrauch (Fachbegriff: "Leerlaufverlust") summiert sich zum Beispiel bei einem Fernseher auf mehr als 20 kWh pro Jahr – rund 7 €. Bei drei Fernsehern im Haushalt sind es schon mehr als 20 €, hinzu kommen Receiver, Laptop, Kaffeemaschine etc. Trenne deshalb Geräte, die du nicht nutzt, vom Stromnetz und ziehe bei längerer Abwesenheit den Stecker bzw. verwende abschaltbare Mehrfach- oder Funksteckdosen.

  • Was bringt es?
    Durch Geräte im Standby-Modus werden in einem durchschnittlichen Haushalt mehr als 500 Kilowattstunden Strom verbraucht. Das ergibt (bei einem Strompreis von 0,35 € pro kWh) ein jährliches Einsparpotenzial von: 175 €

Hand schraubt eine Energiesparbirne in eine Fassung

LED statt Glühbirne

  • Was ist zu tun?
    Deinen Stromverbrauch deutlich verringern kannst du auch bei der Beleuchtung. Zum einen auf die naheliegendste Art und Weise: Nutze so viel Tageslicht wie möglich und schalte Licht aus, wenn du es nicht benötigst. Zum anderen kannst du Strom sparen, indem du LED-Leuchtmittel verwendest, die selbst gegenüber Energiesparlampen oftmals noch 70 bis 80 % Strom einsparen. Die Mehrkosten in der Anschaffung sind dadurch schnell ausgeglichen, zumal LED-Leuchten auch langlebiger sind.

  • Was bringt es?
    Ersetzt du acht 60-Watt-Glühlampen, die im Schnitt vier Stunden pro Tag leuchten, durch 10W-LED-Lampen, sparst du pro Jahr 584 kWh Strom bzw. (bei einem Strompreis von 0,35 € pro kWh) ungefähr: 205 €

Mann packt Wäsche in die Waschmaschine

40 °C reichen auch beim Waschen

  • Was ist zu tun?
    Früher galt: Damit Wäsche richtig sauber wird, muss sie bei mindestens 60 Grad gewaschen werden. Dank moderner Maschinen und Waschmittel stimmt das nicht mehr, normal verschmutzte Wäsche wird auch bei niedrigeren Temperaturen sauber. Wo du bisher mit 60 °C gewaschen hast, reichen also auch 40 °C, statt 40 °C wählst du 30 °C. Denn der Energieverbrauch für die Erwärmung von Wasser steigt mit jedem einzelnen Grad deutlich an. Verzichte zudem bei normal verschmutzter Wäsche auf die Vorwäsche. Und nutze das Fassungsvermögen deiner Waschmaschine voll aus (auch wenn es sich um ein Gerät mit Mengenautomatik handelt), denn zwei halbe Füllungen sind teurer als eine volle.

  • Was bringt es?
    Eine Ladung Wäsche mit 40 °C statt mit 60 °C zu waschen, spart pro Waschgang bis zu 30 % Strom. Am Beispiel einer durchschnittlichen Maschine sind das jedes Mal 0,24 kWh bzw. (bei einem Strompreis von 0,35 € pro kWh) 8,4 Cent. Ergibt bei einem Waschgang pro Tag eine jährliche Ersparnis von mehr als: 30 €

Frau mit Tablet in der Hand greift in den Kühlschrank

Tür schließen und abtauen

  • Was ist zu tun?
    Wie der Name schon sagt, mag es dein Kühlschrank kühl, weswegen er möglichst weit von Herd und Heizung entfernt stehen sollte. Räume ihn zudem am besten übersichtlich ein, damit die Tür nie lange offenstehen muss. Die Idealtemperatur eines Kühlschranks liegt zwischen 5 und 7 °C. Beim Gefrierfach sind es -18 °C, bereits bei -20 °C erhöht sich der Stromverbrauch bereits um 5 bis 8 %. Weitere 10 bis 15 % kommen hinzu, wenn sich eine Eisschicht von lediglich einem halben Zentimeter Dicke gebildet hat, weswegen regelmäßiges Abtauen eine sinnvolle Maßnahme ist.

  • Was bringt es?
    Ein durchschnittlicher 90-Liter-Kühlschrank sowie ein Gefrierschrank der Effizienzklasse A+ mit einem Fassungsvermögen von knapp 200 Litern verbrauchen zusammen rund 700 kWh pro Jahr – das macht (bei 0,35 € pro kWh) ca. 240 € im Jahr. Mit den genannten Tipps kannst du diese Summe jedes Jahr verringern um: 24 bis 35 €

Finger der auf Eco-Modus an der Spülmaschine drückt

ECO-Programm nutzen

  • Was ist zu tun?
    Auch wenn es den einen oder anderen überraschen mag: Die Geschirrspülmaschine verbraucht weniger Wasser und Strom, als mit der Hand abzuwaschen. Das gilt umso mehr, wenn du das ECO-Programm deines Geschirrspülers nutzt. Da die Maschine hier das Wasser nicht so stark erwärmt, benötigt sie weniger Strom. Und falls du keine ECO-Taste entdeckst, schaue am besten in der Bedienungsanleitung nach, welches der Spülprogramme besonders wenig Energie verbraucht.

  • Was bringt es?
    Je nach Spülmaschine und Programm lässt sich bis zu 1 kWh pro Spülgang sparen. Läuft die Spülmaschine einmal täglich, sind das pro Jahr 365 kWh, was (bei einem Strompreis von 0,35 € pro kWh) eine mögliche Ersparnis ergibt von: 127,75 €

Senke mit diesen Maßnahmen deinen Stromverbrauch – für die Umwelt, für die Gesellschaft, für dein Portemonnaie.

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